Kreisliga Staffel BSaison 2014/2015

Nur eine Woche nach dem eher enttäuschenden Spiel der Orlataler D-Junioren gegen Bodelwitz kam es bereits zum Spitzenspiel gegen die Zweitplatzierte und punktgleiche Mannschaft aus Lobeda, der man bereits im Hinspiel „nur“ ein Unentschieden abtrotzte. Entsprechend war eine gehörige Leistungssteigerung seitens der Orlataler nötig um an diesem Tag den ersten Platz zu verteidigen. Aber dies schien den Grün-weißen mehr als klar gewesen zu sein. Bereits ab der ersten Minute war man präsent und nahm das Spiel in die Hand. Es gab zwar zunächst keine „klaren“ Chancen, aber dennoch war es ein Spiel auf ein Tor: Das der Gäste. Zu einem sehr guten Pressing bei dem die gesamte Offensive mitarbeitete, kam eine der konzentriertesten Defensivleistungen der Saison, bei der M. Müller, B. Könitzer und die neu in die Mannschaft gerutschte L. Gäbler ihre Gegner voll im Griff hatten. Kam dann dennoch mal ein Ball in Richtung Tor, so war Aushilfstorwart H. Pitzing stets auf dem Posten, sodass die Offensivspieler der Mannschaft aus dem Jenaer Stadtteil in der ersten Hälfte kaum stattfanden. Stattdessen versuchten die Orlataler Offensivleute über Kombinationen und Dribblings in den Strafraum zu kommen, vermissten aber an diesem Tag das notwendige Quäntchen Glück. Erschwerend hinzu kam noch, dass der Keeper der Gäste eine Glanzleistung erbrachte und so viele Schüsse entschärfen konnte. Lediglich in der 27. Minute blieb er Chancenlos: nach einer flachen Hereingabe von D. Müller entstand im Strafraum der Gäste ein großes Chaos, bei dem sicherlich vieles getreten wurde, aber nicht der Ball. Bis D. Schad dann genug von dem Spaß hatte und den Ball aus dem Gedränge heraus kompromisslos netzte. 1:0. Nur wenige Minuten später hätte derselbe D. Schad fast noch eine Vorlage verbuchen können, als er einen flachen Pass straff in die Mitte brachte, wo jedoch N. Rachlok ungefähr 5 cm Wachstum fehlten um den Ball per Grätsche noch ins Tor zu lenken. So blieb es bei dem 1:0 Pausenstand der anhand des Spielverlaufs mehr als verdient war. In der Halbzeit kam es dann zum erwarteten Tausch seitens Lobeda, bei dem die Flügelspieler die Seiten wechselten, da sie entweder von L. Gäbler oder B. Könitzer so zugemacht wurden, dass sie praktisch nicht am Spiel teilgenommen hatten. Hier wurde sich bei den Orlatalern dazu entschieden, die Abwehrspieler nicht tauschen zu lassen, um den Offensiven Spielfluss nicht zu stören. Vermutlich ein Fehler, denn zu Beginn der zweiten Hälfte kam Lobeda besser ins Spiel, gerade über die Flügel, da die Orlataler Defensive mit der neuen Zuordnung noch nicht so richtig warm geworden war. Es machte zwar nach wie vor Orlatal das Spiel, aber durch 2 Konter, in der 34. Und 46. Min konnte Lobeda mit seinen (gefühlt) einzigen 2 echten Chancen im ganzen Spiel, alles auf den Kopf stellen. 1:2 war also der Spielstand und die Grün-Weißen hatten noch 14. Minuten um wenigstens das Unentschieden herauszuholen. Mittlerweile hatte sich auch die Defensive wieder auf die neuen Gegenspieler eingestellt, doch den Orlataler Angriffsversuchen fehlte nach wie vor das, mit dem Lobeda an diesem Tag die 3 Punkte einfuhr: Eine gehörige Portion Glück. Aber so ist Fußball, nicht immer gewinnt der, der es verdient hätte. Das soll die Leistung der Mannschaft aus Lobeda nicht schmälern, denn wer aus 2 Chancen 2 Tore macht hat durchaus Respekt verdient. Das ist aus Orlataler Sicht schade, doch nach so einer Leistung, bei der es im Orlataler Team keinen einzigen Ausfall gab, hat jeder mal eine besondere Erwähnung verdient: Teilzeitkeeper H. Pitzing, die Abwehrreihe um M. Müller, L. Gäbler und H. Pitzing, das starke Mittelfeld mit D. Schad, D. Müller und M. Ackermann und der Stürmer N. Rachlok, der heute genauso oft hinten wie vorne anzutreffen war. Und, last but not least, die Wechselspieler, die dem Team den Rücken gestärkt und ihr Bestes gegeben haben: D. Weiland, F. Wagner, T. Senkel und J. Krämer. Es sei auch hier nochmal erwähnt: Auf eine solche Leistung kann man stolz sein, schließlich war der Gegner auch keine Laufkundschaft. Und es ist ja auch noch nicht aller Tage Abend. Also Kopf hoch, Staub abklopfen und weitermachen – Schließlich kann ja auch Lobeda nochmal Pech haben.