Nach dem überzeugenden Ligaspiel gegen Ottendorf, war es für die D-Junioren nur zwei Tage später schon wieder Zeit für das Duell mit der Mannschaft aus Pößneck, welche in den letzten Spielen nur sehr selten auf ihr Stammpersonal zugreifen konnte. Damit man nicht in Unterzahl gegen unsere Mannschaft antreten musste, wurde das Spiel letztlich mehrfach verschoben und erst im dritten Versuch ausgetragen. Aufgrund des engen Hinspiels, welches letztlich unsere Orlataler für sich entscheiden konnten, war klar, dass es heute kein leichtes Spiel werden würde, zumal gerade Pößneck gegen Orlatal ein Match ist in dem viel Feuer steckt. Entsprechend verlief dann auch das Spiel. Die Orlataler hatten mehr Ballbesitz und versuchten zu kombinieren, schafften es jedoch auch nicht sich in aussichtsreiche Schusspositionen zu bringen. Viele kleine Nickligkeiten von Seiten der Pößnecker, ob es ein Trikottest oder ein Nachhaken war, taten ihr Übriges. Hier hätte der Schiedsrichter, welcher sicher nicht seinen besten Tag erwischt hatte, sicherlich früher durchgreifen müssen, denn wie will man beispielsweise einen Doppelpass spielen wenn der Mitspieler direkt nach Ballabgabe zu Boden gezogen wird? Da aber kein Pfiff ertönte, wurde konsequent weitergeklammert und gefoult, wodurch das Spiel im großen Ganzen ohne nennenswerte Chance in die Halbzeit ging. Trotz der leichten Feldüberlegenheit der Orlataler machte sich im Verlauf der zweiten Hälfte dann allerdings Unmut, oder besser: Frust, breit, da man sich für das eigentlich gute Spiel nicht zu belohnen vermochte. Sinnbildlich dafür eine mehr als strittige Entscheidung, als ein Schuss von D. Schad im Strafraum von einem Pößnecker per Hand geblockt wurde, der Schiedsrichter jedoch gegen Strafstoß entschied. Selbst die Spieler des VfB waren überrascht, doch anscheinend nicht so überrascht wie unsere Grün-weißen. Denn kurz darauf konterte man die Orlataler mit einem langen Ball eiskalt aus und traf zum 0:1. Der weitere Spielverlauf war dann ein Anrennen der Orlaler, doch wenn man mit Frust Fußball spielt geht meistens die Leichtigkeit verloren. Und genau dies traf auch hier zu. Man versuchte verbissen noch zum Torerfolg zu kommen, doch die nötige Kreativität fehlte ein wenig. So fand man sich stattdessen nach einem zweiten Konter in der 52. Min. mit 0:2 im Rückstand, J. Hickethier im Tor war im 1 gegen 1 trocken überlupft worden. Die letzten Minuten dann waren Krampf und Kampf, doch nach wie vor wollte keine Torchance herausspringen. Stattdessen fanden sich gerade die Orlataler häufig dabei vor, am Schiri rumzumäkeln anstatt das Spiel schnell zu machen. Somit kam das Spiel dann zu einem bitteren Ende, wobei man auch sagen muss, dass die Pößnecker clever gespielt haben. Auch wenn sie häufig den Rand der Legalität im Fußball übertreten haben, gilt schließlich nach wie vor: Der Schiedsrichter hat immer Recht. Sicherlich ein glücklicher Sieg für den VfB, wobei man sagen muss, dass auch ein Sieg der Orlataler nicht ganz verdient gewesen wäre. Mit einem Unentschieden wäre somit wohl das fairste Ergebnis herausgekommen. Doch wann ist Fußball schon fair?