Pokal * Saison 2013/2014

Dass das Pokalspiel gegen die starke Mannschaft aus Oettersdorf kein Zuckerschlecken wird, war der jungen Mannschaft aus Orlatal wohl bekannt, doch niemand hatte so ein Ergebnis erwartet. Die Mannschaft reiste ohne die im Urlaub befindlichen M. Rachlok, J. Hickethier und T. Senkel an. Dieses Fehlen, vor allem das von Stammkeeper J. Hickethier, sollte sich als herber Verlust erweisen. Der aus der E-Jugend geholte Torwart N. Beuthe hatte nämlich das Pech, dass die Oettersdorfer seine (noch) geringe Körpergröße gnadenlos ausnutzten, sodass er in den ersten 18 Minuten achtmal hinter sich greifen musste, da so gut wie jeder Schuss ins Netz ging. Darunter war aber auch ein Kontertor in der ersten Minute und ein Eigentor von D. Müller, der nach einer Ecke das klären vergaß, sich in der Mitte festdribbelte und dann ausversehen ins eigene Tor schoss. Die anderen Tore fielen nach einer immer gleichen Marschroute, welche sicherlich auch so vom heimischen Trainer vorgegeben war: hoher, kräftiger Schuss und drin. Die Vorgabe des Gästetrainers war deutlich schwerer umzusetzen: "Lasst sie nicht schießen" lautete sie. Hat nicht geklappt. N. Beuthe hielt alles was für ihn möglich, also in Reichweite war, aber sehr oft hatte er den kräftigen Schüssen nichts entgegenzusetzen. Nach dem 8:0 ließen es die Oettersdorfer etwas ruhiger angehen, was auch dadurch bedingt war, das man D. Weiland für L. Schumann ins Spiel brachte. Dieser hatte den übergroßen Stürmer der Oettersdorfer deutlich besser unter Kontrolle, wodurch selbiger keine Schüsse mehr abgeben konnte. Das 9:0 fiel in der 27. Minute, abermals ein Fernschuss, doch ganz aufgegeben hatten sich die Orlataler noch nicht, erkämpften sie sich vom Anstoß weg doch ihre erste ordentliche Chance. Natürlich ist es immer schwer gegen einen Gegner der gerade Spaß hat und ein 9:0 Rückstand drückte auch auf die Köpfe, doch in der Halbzeit wurden zwei wichtige Wechsel vorgenommen: L. Schumann kam für N. Beuthe ins Tor, damit die Oettersdorfer ihn nicht total demotivierten, und F. Wagner kam für D. Weiland, welcher angeschlagen war. In der zweiten Halbzeit sah man nun eine völlig andere Mannschaft. Vor allem F. Wagner war für die Oettersdorfer nicht zu halten und L. Schumann parierte bis auf einen Schuss in der 32. min alles grandios. Man merkte den Oettersdorfern nun an, dass sie das nicht erwartet hatten, durch das Fehlen der ständigen Fernschüsse ging die Feldüberlegenheit nun an den FSV. Doch leider etwas zu spät. In der 35. Minute kam es dann zum dritten Wechsel, K. Patzer kam für den unauffälligen, aber stabilen S. Wunderlich in die Abwehr. Jetzt folgte Großchance auf Großchance für die Orlataler, beginnend in der 38. als F. Wagner wunderbar querlegte und D. Müller den Ball im Rutschen nicht richtig traf und somit statt ins Tor in die Arme des Oettersdorfer Keepers beförderte. In der 44. dann der "Anschlusstreffer" durch F. Wagner per Kopf, nach guter Hereingabe von L. Krauße. 3 Minuten später die nächste Großchance für Orlatal, wieder eingeleitet durch F. Wagner, der wieder querlegte, doch D. Schad schoss freistehend über den Kasten. Abermals nur 2 Minuten später dann eine große Chance für L. Krauße, doch auch die sonst so abgezockte Stürmerin hatte nicht ihren besten Tag und vergab. Es kam zu weiteren Chancen für Orlatal, bis in der letzten Minute F. Künzel sein Glück nochmal per Fernschuss versuchte, jedoch leider nicht traf. Abpfiff, Schluss. Auch wenn das Spiel vom Ergebnis her grauenhaft klingt hätte es locker auch 10:5 oder 10:6 ausgehen können und hätte man sich in den Anfangsminuten etwas besser konzentriert, wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen, doch einen 8:0 Rückstand aufzuholen ist natürlich utopisch. Hervorzuheben sind trotzdem die Leistungen von D. Schad, der sich eine Zeitlang als einziger nicht hängen ließ, und die Leistung von F. Wagner, der nach seinem Wechsel an so gut wie jeder Großchance beteiligt war und sich mit seinem Tor belohnte. Auch L. Schumann im Tor war ein sicherer Rückhalt und vielleicht als Ersatztorfrau einzuplanen.