SG blamiert sich gegen Tabellenschlusslicht! Am  vergangenen Sonntagmorgen sollte sich zeigen, wohin es im weiteren Saisonverlauf geht. Zu Gast im Orlatal war das Tabellenschlusslicht aus Königshofen. Trotz großen Warnworten, den heutigen Gegner nicht zu unterschätzen, spielte die SG nicht annähernd ihr Potential aus. Ganz im Gegenteil. Nachdem man in den ersten 20 min ein recht ausgeglichenes Spiel sehen konnte, gingen die Gäste mit 0:1 in Führung. Orlatals Schlussmann konnte eine entstehende Ecke nicht vermeiden. Der darauf folgende Eckball landete nach Abwehr bei einem Gegenspieler, welcher Zeit hatte, den Ball anzunehmen und zu verwerten. Danach versuchte man sich akribisch zu wehren, jedoch waren die entstandenen Torchancen eher Zufallsprodukte. Noch vor dem Halbzeitpfiff dann das 0:2. Den Gästen wurde immer wieder viel Platz gelassen. Zudem gingen viele Bälle zu leicht verloren und das Engagement die Abwehr zu unterstützen, viel eher Mau aus. Im gesamten Spielverlauf wurde genau das gemacht, was vermieden worden sollte. Ziel war es, den Raum für den Gegner mit hoher Lauf-und Einsatzbereitschaft eng zu machen, die Bälle zu erobern und dann über die Außen gefährliche Konter zu fahren. Umgesetzt wurden Dribblings, Ballverluste und, warum auch immer, absolute Unlust gegen weitere Gegentore anzukämpfen. Nach dem Halbzeitpfiff änderte sich das Bild nur bedingt. Dies soll jetzt nicht in negativer Mannschaftskritik enden, da Einige es immer hin versucht haben, sich gegen eine drohende Niederlage zu wehren. Jedoch sind die Einzigen, die heute das Vorgesetzte umsetzen und ihre Leistungsfähigkeit beweisen konnten, die folgenden Spieler gewesen: J. Orlamünder, M. Näther, L. Rosenberger und der später eingewechselte M. Herbel. Nachdem man in der 50. Minute dann auch noch das 3. Gegentor hinnehmen musste – welches zugegeben schön herausgespielt war, konnte lediglich M. Näther nach tollem Pass von F. Künzel etwas Ergebniskosmetik betreiben. Sein 1:3 Anschlusstreffer kam jedoch etwas spät, um sein Team noch einmal wach zu rütteln. Nach den 9:0 Debakel in Stadtroda folgt so die nächste enttäuschende Niederlage.
 
Fazit: Auch wenn sie weitestgehend das Team über die bisherige Saison stabil halten konnten, waren nahezu alle Spieler des älteren Jahrganges heute als schwach einzuschätzen. Eine große Unlust, Faulheit und teils Trotz mussten auch die Zuschauer mit fragenden Blicken hinnehmen. Weiterer Beleg hierfür ist der späte Anschlusstreffer. Auch wenn Künzel keine gute Leistung hinlegen konnte, ist es bezeichnend, dass er es war, der die Vorlage zum einzigen SG-Tor gab. Dies obwohl er fast 3 Jahre jünger (geboren Dezember 2001), als manch anderer im Team ist. Nicht überraschend ist dann, dass Näther - ebenfalls jüngerer Jahrgang - das einzige Tor nach guter Spielleistung erzielte. Es wirkt, als ob das Team die Vorgaben nicht umsetzen will und derzeit irgendwie der Biss fehlt. Das dass Team die Vorgaben umsetzen kann, hat man spätestens gegen Thüringen Jena sehen können. Aufgabe des Trainerstabes ist es nun, dies schnellstmöglich zu bereinigen, um am kommenden Samstag in Königshofen nicht als Schlusslicht in die Winterpause zu gehen. Hierfür ist es aber dringend notwendig, dass jeder einzelne Spieler seine Position im Team hinterfragt und beginnt zu überlegen, wann man sich sonst selbst nach 2maligem Training pro Woche belohnen möchte, wenn nicht bei 2 Pflichtspielen hintereinander gegen den Tabellenletzten.
 
Es spielten: J. Orlamünder – F. Färber, M. Krauße (50. M. Biering), L. Patzer, E. Röhnisch – L. Rosenberger, M. Näther, R. Dylong (40. M. Herbel), N. Vitik – M. Müller (35. F. Künzel), N. Klar (35. C. Weber)